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Warum molekularer Wasserstoff dein neuer Verbündeter wird

Wasserstoff (H2) kennt man meistens als Teil der Verbindung H2O. Es ist also Bestandteil von Wasser und es ist das kleinste Molekül im Universum. Wasserstoff kann dadurch sehr einfach jeglichen Teil des Körpers bewandern und dort seine Wirkung entfalten. Bis in jede Zelle und sogar bis zum Zellkern und in die Mitochondrien kann Wasserstoff vordringen. Über 1000 wissenschaftliche Arbeiten wurden sogar über die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von Wasserstoff publiziert und die Ergebnisse zeigen umfassende Effekte auf jedes Organ des menschlichen Körpers und zwar durch seine Wirkung auf Oxidation und Inflammation, also zwei der treibenden Prozesse für das Altern. 



Molekularer-Wasserstoff
Molekularer-Wasserstoff


MOLEKULARER WASSERSTOFF

Molekularer Wasserstoff spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit oxidativem Stress, durch die Förderung der Zellgesundheit, indem er eine Homöostase auf das Oxidation-Redox-System unterstützt (R1). Einer der bekanntesten Forscher über molekularen Wasserstoff Tyler W. LeBron, Gründer des Molecular Hydrogen Institute (Institut für molekularen Wasserstoff), untersuchte sämtliche der folgenden Wirkungen auf die Langlebigkeit und Gesundheit im Allgemeinen.


Selektivität und Wirkungsspektrum von molekularem Wasserstoff im Redox-Oxidations-System

Im Vergleich zu anderen Antioxidanzien punktet Wasserstoff laut LeBron vor allem durch seine Selektivität. Oxidativer Stress ist nämlich per se nicht schlecht und kann in Form von Signal- oder Messengermolekühlen sogar wichtig für die Gesundheit sein. 


Freie Radikale und Antioxidanzien - Freund oder Feind?

Freie Radikale sind nicht grundsätzlich zu verteufeln, Stickstoffmonoxid zum Beispiel ist sogar essentiell für die Herzgesundheit, da der Blutdruck und Blutfluss dadurch geregelt werden. 


Antioxidanzien sind zwar notwenig gegenüber freie Radikale zu schützen.Vor allem essentielle Antioxidanzien - das heisst der Körper kann sie selbst nicht herstellen oder nicht ausreichend davon (z.B. Vitamin C) - müssen daher von aussen zugeführt werden. Und natürlich ist die Zufuhr von Antioxidanzien über die Nahrung sinnvoll, eine unüberlegte und zu hohe Dosis an Supplements kann sich aber sogar negativ auswirken. Regelmäßige mega Dosierungen von Antioxidanzien bei Sportlern, können sich sogar negativ auf den Trainingseffekt auswirken, da die Vorteile von Training dadurch neutralisiert werden würden, wenn die Antioxidanzien die nützlichen freien Radikale abfangen.


Wirkungsspektrum von molekularem Wasserstoff

Es ist also essentiell, dieses sensible Redox-Oxidations-System (freie Radikale und Antioxidanzien) nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Wirkungen von Wasserstoff sind mannifgaltig, er unterstützt nämlich nicht nur die Produktion körpereigner Antioxidanzien wie Glutathion und schützt die Mitochondrien direkt vor reaktiven Sauerstoffspezies bei normaler Energieproduktion, sondern er wirkt selektiv.


Die Eigenschaft der Selektivität von Wasserstoff macht es möglich, vor allem gegen die sehr schädlichen hydroxyl Radikale und Peroxinitrit vorzugehen, welche sehr zerstörerisch auf die DNA wirken. In diesem Zusammenhang lohnt es sich auf die zerstörerische Wirkung von elektromagnetischen Feldern (EMFs) hinzuweisen, die nämlich die Produktion von Peroxinitrit fördern. Der renommierte Dr. Martin Pall, Experte auf dem Gebiet der freien Radikale, hat dazu mehrere Studien angeleitet, wobei er zeigen konnte, dass EMFs die Kalziumkanäle öffnet, wodurch Superoxid und Stickstoffmonoxid in die Zelle eindringen und dort aufeinander treffen und Peroxinitrit bilden, das auf die DNA toxisch wirkt. 

Das Gute am Wasserstoff ist, dass er zwar diese Schädlinge neutralisiert, aber durch seine Selektivität nicht gegen die auch teilweise nützlichen reaktiven Sauerstoffspezies, wie Stickstoffmonoxid, Wasserstoffperoxid und Superoxid vorgeht (R2).


Glutathion und NRF2

Das stärkste körpereigene Antioxidans Glutathion basiert auf den drei Aminosäuren Glutamin, Glycin und Cystein. In meinem Buch Funktionelle Ernährung habe ich bereist darüber geschrieben, dass ich auch ein Fürsprecher davon bin, nicht zu sehr über externe Megadosen, wie zum Beispiel über Glutathion-Infusionen, über die es ohnehin sehr schwierig sind, Glutathion intakt in den Blutstrom zu befördern, in die körpereigen Prozesse einzugreifen, sondern dem Körper die nötigen Bausteine (die oben genannten Aminosäuren) zu liefern, so dass der Körper selbst entscheiden kann, wie viel er benötigt und herstellt. 


Der Wasserstoff kann an dieser Stelle neben der Gabe der benötigten Aminosäuren seine Magie entfalten, da er den Nrf2 Pfad aktiviert. Einer unserer Langlebigkeitspfade, worauf der Körper mit der Produktion körpereigener Antioxidanzien, wie Glutathion reagiert und über 200 unterschiedliche schützende Enzyme und Proteine bildet. Dieser Transkriptionsfaktor wandert dann in den Zellkern und bindet an das antioxidative Reaktionselement an der DNA, woraufhin neben Glutathion sämtliche nützlichen zeltschützenden Enzyme, wie Superoxid Dismutase, Katalase, Glutathion Peroxidase, Phase-2-Enzyme und viele andere produziert werden. Es folgt also eine Kaskade an nützlichen Prozessen auf den Körper, die nicht nur gegen oxidativen Stress vorgehen, sondern gleichzeitig eben den Verjüngungsprozess befeuern. Und der Wasserstofff setzt diese Prozesse nur in Gang, wenn wirklich zu viel oxidatver Stress vorhanden ist und der Körper auch Unterstützung benötigt. 


Aufnahme von molekularem Wasserstoff 

Während man Wasserstoff inhalieren und auch intravenös verabreichen kann, ist die wohl einfachste Methode der Einnahme über die Verabreichung von mit molekularem Wasserstoff angereichertem Wasser. Etliche Studien zeigen dass Wasserstoffwasser die Zellgesundheit unterstützt, das Entzündungsprofil verbessert, die Regeneration der Muskulatur nach dem Training beschleunigt, die Schlafqualität und die Stimmung verbessert, das Hautbild verschönert, das Energielevel und den Stoffwechsel anhebt und Glucose und Cholesterinwerte in der Norm hält. Wasserstoff hat übrigens auch ähnliche Effekte wie Fasten bzw. wie die Reduktion von Kalorien um 20 Prozent. In einer Studie wurden sogar sämtliche sich positiv auf die Langlebigkeit auswirkenden Effekte, wie die mitochondriale Biogenese (Neubildung von Mitochondrien), erhöhte ATP Produktion, mehr NAD+ und Phase 2 Enzyme, Aktivierung von Sirtuinen und vieles mehr erforscht (R3). Es ist also ein All-Rounder, da auf zellulärer Ebene alle Bereiche des menschlichen Körpers erreicht werden. 


Wasserstoffproduktion des Körpers vs. intermittierende Einnahme 

Auch wenn der Körper selbst täglich mehrere Liter Wasserstoff produziert — die Darmbakterien können sogar über zehn Liter am Tag durch fermentieren von Ballaststoffen produzieren — macht eine Supplementierung durchaus Sinn, denn der Körper gewöhnt sich an die kontinuierlich erzeugte Menge an Wasserstoff. Vor allem die intermittierende Einnahme bringt aber die großen positive Effekte. Herkömmliche Wasserstoff Wasser enthalten allerdings eine geringe Konzentration, insbesondere Wasser aus Wasserstoff generierende Maschinen. Wasserstoffwasser sollte also weniger den ganzen Tag über in kleinen Konzentrationen, sondern ein oder zwei mal am Tag in größeren Dosierungen eingenommen werden. Die beste Lösung, um molekularen Wasserstoff aufzunehmen, ist über Brausetabletten, die in einem halben Liter Wasser aufgelöst eine Konzentration von sieben bis acht ppm ergeben (R4). Die Brausetablette löst sich nach ein bis zwei Minuten auf und hinterlässt stark angereichtes Wasserstoffwasser. Das Wasser sollte innerhalb kürzester zeit konsumiert werden, da der Wasserstoff sonst in die Umgebung abgegeben wird. Je weniger neblig das Wasser ist, desto weniger Wasserstoff ist dann noch im Glas.


In Wasser aufgelöst ist Wasserstoff geruchlos und gelangt nach der Einnahme direkt in den Magen und anschließend in den Blutstrom, woraufhin er durch das Herz und die Lungen zirkuliert und alle Zellen des Körpers erreichen kann. Seine Wirkung kann sich sogar auf Tage oder Wochen erstrecken, auch wenn das Gas schon nach einer Stunde wieder den Organismus entwichen ist. Den Nerf2 Pfad anzuschalten und die Gene zu aktivieren um antioxidative Enzyme zu produzieren, kann allerdings ein paar Stunden benötigen.


Fazit

Molekularer Wasserstoff ist wirklich eine der einfachsten Möglichkeiten holistisch auf unsere Gesundheit und Langlebigkeit einzuwirken. Es ist eines meiner liebsten und mächtigsten Supplemente, vor allem Nebenwirkungsfrei. 

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