Östrogen – ein Steroidhormon
Die weiblichen Sexualhormone Estrogene oder auch Östrogene, je nach Literatur, gehört zur Klasse der Steroidhormone, der Grundbaustein ist daher Cholesterol — von dem uns immer gesagt wird, dass wir wohl zu viel davon haben. Ohne aber das Thema Cholesterin mit seinen Vor- und Nachteilen zu durchleuchten, sei gesagt, unsere Steroidhormone wie Estrogen, Pregnenolon, DHEA, Testosteron, Progesteron oder Cortisol brauchen es, denn Cholestrol ist der Grundstoff.
Der weibliche Zyklus
Der weibliche Zyklus ist von zwei Phasen geprägt, die Follikelphase und die Lutealphase. Manche Männer sprechen von Dr. Jekyll und Mrs. Hyde während dieser Phasen wenn es um ihre Frauen geht, da die Hormone einen starken Einfluß auf das Gemüt haben, um das mal harmlos auszudrücken. Ich gehöre übrigens nicht zu diesen Männern und das ist an dieser Stelle an meine Freundin gerichtet;)
Dr. Jekyll und Mrs. Hyde
Nun die Follikelphase, beginnend mit dem ersten Tag der Periode, ist stark von Estrogenen geprägt. Nach dem Abbau des Endometriums (in der Periode) reifen Follikel heran, die diese Estrogene produzieren. Der am weitesten herangereifte Follikel löst dann den Eisprung aus, der dann die zweite Phase, die Lutealphase einleitet. Diese Phase ist primär vom zweiten wichtigen Hormon im weiblichen Zyklus geprägt, dem Progesteron. Herrscht hier ein Ungleichgewicht in dieser sensiblen Symphonie der Hormone kann das Probleme auslösen und das nicht nur in Form des Gemütszustandes oder PMS (Prämenstruelles Syndrom) wie bei Dr. Jekyll und Mrs. Hyde.
Auswirkungen von Östrogenen bei Frauen
In der Literatur werden sämtliche (hormonelle) Krankheiten wie Vaginitis, entzündliche Erkrankungen des Beckens, Eierstockzysten und Mittelschmerz, Endometriose, Fibromyome des Uterus, PCOS oder sogar Krebs mit diesen Ungleichgewichten assoziiert. Ein häufiges Problem dabei, es wird mit künstlich hergestellten Hormonen versucht entgegenzuwirken, die Resultate sind meist bescheiden. Ein weiteres stark verbreitetes Problem für Frauen im Zusammenhang mit Estrogenen ist die Bestimmung der Körperkomposition. Unterschiedlichste Untersuchungen deuten daraufhin, dass Estrogene für die Gynoide (Birnen) Form (hingegen Cortisol für die Apfelform — Bauchfett) verantwortlich sind. D.h. das Fett wandert in Richtung Oberschenkel. Und wer sich wundert, warum man nicht an den gewünschten Stellen abnimmt, findet häufig die Antwort eben im Hormonsystem. Zudem kommt es hier zur Teufelsschleife. Da Estrogene nicht nur in den Ovarien gebildet werden, sondern auch im Fettgewebe, wird dieser Effekt noch verstärkt, je mehr Körperfett man sich aneignet.
Auswirkungen von Östrogenen bei Männern
Nun beide Geschlechter produzieren sowohl Testosteron als auch Estrogene, nur in unterschiedlichen Mengen. So produzieren Männer eben auch Estrogene. Und je mehr Körperfett desto mehr Estrogene, desto mehr Man Boobs (Männerbrüste oder Hängebrüste)! Was??? Richtig, das machen Estrogene. Aber das ist nur das geringste Übel. Neben den sog. Man Boobs führen Estrogene dazu, dass der kleine Freund nicht mehr so richtig mitmacht. Nein, wir Männer wollen keine Estrogene! Ein weiteres Problem, wir nehmen sehr viele davon auf, nämlich in Form von Umweltgiften, wie Rauche, Hormonrückstände in Leitungswasser, Plastik, Lacken usw. Diese Umweltgifte kommen zwar in Mikrodosen vor und uns wird immer weisgemacht, dass uns diese keinen Mengen nicht Schaden. Aber genau diese kleinen Dosen können starke hormonelle Auswirkungen haben.
Epigenetik und Östrogene
Aus epigenetischer Sicht, also aus der Sichtweise, was alles unsere Genetik beeinflusst, können diese Umweltgifte zur Gefahr werden, nämlich wenn sie die Verstoffwechselung und Entgiftung der Estrogene behindern. Aber erst mal von vorne.
Die Guten, Bösen und Schrecklichen
Um Estrogene zu aktivieren müssen diese erst den Stoffwechselprozess der sog. Hydroxilierung durchlaufen. Hierbei können durch die Zugabe einer Hydroxylgruppe aber schädliche Wirkungen, sogar krebsfördernde Eigenschaften entstehen. Die sog. Methylisierung sorgt dafür, dass Estrogene wieder deaktiviert werden. Bei der Detoxifizierung (entgiftung) werden die Estrogenendprodukte ausgeschieden.
Hydroxilierung
Die Enzyme, die die Hydroxilierung aktivieren gehören zur Gruppe der CYP 450 (Cytochrom P450). Diese Enzyme werden übrigens auf für die Metabolisierung von Drogen, Pharmaka und Umweltgifte verwendet, hier aber später mehr. Wenn nun beispielsweise ein Estrogen über das CYP1B1 (ein Enzym aus der CYP 450 Gruppe) hydroxiliert wird, entsteht das Molekül 4OHE (4 Hydroxyestron), ein Estrogen-Zwischenprodukt, welches wiederum sog. Quinone produzieren können. Und diese sind in der Lage sehr unangenehme Kettenreaktionen auszulösen, wie z.B. die Produktion von Superoxiden, Wasserstoffperoxid, Lipid Peroxide, welche die DNA schädigen und krebserregend (Brustkrebs) wirken können. Während wir das 4OHE zu den „schrecklichen“ Estrogenen zählen, gilt das 2OHE als das Gute, da es sogar positive Eigenschaften zeigt und ein schwaches Estrogen ist, und das 16OHE als das Böse. Deshalb gilt es immer den bevorzugten Pfad der 2OHE Hydroxilierung zu bevorzugen. Mehr dazu unter Functional Nutrition (s. unten).
Methylierung
Während die Hydroxilierung die Aktivierungsphase darstellt, gilt die Methylierung als Deaktivierungsphase. Die Methylisierung ist einer der wichtigsten Mechanismen, um die toxischen Auswirkungen von Estrogenen, wie die Schädigung der DNA vorzubeugen. Durch die Zugabe einer Methylgruppe zu einem hydroxiliertem estrogen neutralisieren wir dieses sozusagen. Manch methylierte Estrogene zeigen sogar protektive Eigenschaften, wie z.B. für das Herzkreislaufsystem, und antikarzinogene Wirkungen, durch die Förderung des Zellsterbens von Tumorzellen (2-Methoxy Estron). (Da Methylierung aber auch Zellwachstum fördert ist bei Krebspatient Vorsicht geboten bei zu starker Methylierung.) Um die Methyliseirung von Estrogenen in Gang zu bringen benötigt man das Enzym COMT (catechol oxygen methyltransferase). COMT holt sich dabei seine Methylgruppe von SAMe (mehr dazu s. Artikel Epigenetik, MTHFR und Functional Nutrition).
Detox
Die aus der Hydroxilierung enstandenen Quinone (3.4 Quinone — s.oben), welche aus dem 4OHE entstehen, sind in der Lage unsere DNA zu schädigen. Und natürlich hat unser Körper dafür ein Back-up-System für diese potentielle Gefahr, nämlich die sog. Glutathion Transferase. Glutathion ist unser super starkes antioxidatives Abwehrsystem. Glutathion Transferase Enzyme schnappen sich diese Quinone und halten sie davon ab Schäden an der DNA zu verursachen. Genetisch gesprochen sind das GSTM1 und das GSTP die relevanten Glutathion Transferase Gene. Für eine adäquate Glutathionproduktion, und -Verwendung (bei exzessivem Gebrauch entsteht Glutathion Disulfid, GSSH) brauchen wir genügend Rohstoffe, weshalb der ganze Methylierungszyklus (s. Artikel Epigenetik, MTHFR und Functional Nutrition) die Glutathionproduktion und -Verwendung beeinflusst. Auch die Funktion von NADPH (für die Glutathion Reduzierung)) ist wichtig, da es verbrauchtes oxidiertes Glutathion wieder „regeneriert“. Vorsicht bei Schilddrüsenproblemen (vor allem bei Konvertierungsproblemen von T4 zu T3), da hier ein NADPH-Defizit entstehen kann.
Nach der Verstoffwechselung der Estrogene müssen die Zwischenprodukte allerdings noch entgiftet, bzw. ausgeschieden werden und das geschieht über die Sulfatierung oder die Glucoronidierung. Die Estrogenzwischenprodukte werden hierbei erst zur Galle befördert, wo sie sich mit Glucoronieden verbinden. Diese gebunden Hormone (auch andere Hormone, Gifte und Drogen) werden dann über den Darm ausgeschieden. Ca. 95% der Galle wird allerdings wieder zurück in unser System befördert, was bedeutet, dass die vermeintlich auszuscheidenden Gifte wieder zurück katapultiert werden können. Das verantwortliche Enzym dafür ist die sog. ß-Glucoronidase. Diese gilt es zu hemmen, um eine optimale Entgiftung zu gewährleisten.
Genetisch Veränderungen beeinflussen die Estrogenproduktion
Genetische Veränderungen, sog. SNPs (Single Nucleotide Polymorphismen) kommen bei jedem von uns vor (s. Artikel über Epigenetik, MTHFR und Functional Nutrition). Durch genetische Tests (beispielsweise über 23andme.com) können wir heute solche genetischen Veränderungen aufdecken. Diese SNPs liefern den Code für die Hydroxilierung von Estrogenen (Aktivierung), die Methylierung (Inaktivierung) und wie estrogenbedingte freie Radikale entgiftet werden (über die Glutathion Transferase). Einige der CYP 450 Enzyme sind genetisch dafür kodiert Funktionen runter oder hochzuregulieren. Welche SNPs welche Enzymfunktion auslösen ist dabei entscheidend.
Umweltgifte
Die Luft die wir atmen, das Wasser das wir trinken, die Nahrung die wir essen aber auch Möbel, Lacke, Shampoos und Lotions, Umweltgifte sind überall. Die geringen Dosen, ähnlich wie die kleinen Dosen, die unsere Drüsen in Form von Hormonen produzieren. Faktoren, die unsere Genexpression beeinflussen, werden als epigenetische Faktoren bezeichnet. Interessanterweise teilen sich einige Chemikalien viele der CYP 450 Enzyme, welche für die Hydroxilierung verwendet werden. CYP1A1 verstoffwechselt beispielsweise polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK, z.B. Kohle, Petroleum) zu krebserregenden Zwischenprodukten. BPA (der bekannte Plastikweichmacher) und andere Chemikalien, die das Hormonsystem stören, drosseln die CYP1A1 Aktivität, das gleiche Enzym, welches den positiven Pfad der Estrogenverstoffwechslung unterstützen sollte. Zudem beschleunigen diese sog. Xenoestrogene, wie PAKs, Benzine und Phthalate das CYP1B1, dasselbe Enzym, welches die potentiellen Krebserreger 4OHE synthetisiert. Wir sehen hier einen enormen Feind für unsere Systeme in Form der Umweltgifte. Eine interessante Studie zeigt, dass diese chemischen epigenetischen Veränderungen sogar unsere Ungeborenen, die vll. erst in mehreren Jahren geboren werden, beeinträchtigen, also Krankheiten erst in der nächsten Generation entstehen können. Das Verrückte, viele Frauen, die Schminke verwenden, tragen täglich im Schnitt über 160 verschiedene Chemikalien auf, die über die Haut optimal aufgenommen werden können.
CYP1B1
Liegt uns beispielsweise ein Testergebnis mit einer Variation CYP1B1 1B1 L432 V: +/+ vor, sagt uns das, dass unser Kunde dazu neigen könnte, schneller das „schreckliche“ 4OHE zu produzieren. Das bedeutet zwar nicht, dass unser Kunde auch wirklich Krebs bekommt, aber die genetischen Voraussetzungen sind gegeben. Und hier können wir mit Functional Nutrition ansetzen und das Risiko enorm senken, da wir mit gewissen Nahrungsmitteln die CYP1B1 Aktivität drosseln können. Grapefruit, Hopfen und Hesperetin inhibieren beipielsweise CYP1B1. Heperetin, ein Zitrusflavonoide (vor allem in Schalen von Zitrusfrüchten) zeigt zudem antikarzinogene Eigenschaften.
CYP1A1
Wenn bei jemanden die CYP1B1 Aktivität hoch ist, sollen wir zwar zum einen versuchen diesen Pfad zu drosseln, aber eben auch den Guten, den 2OHE Pfad zu fördern. Für die Hydroxilierung von Estrogenen zu 2OHE ist das CYP1A1 verantwortlich. Dieser Pfad lässt sich vor allem durch den aktiven Wirkstoff von Kreuzblütlern wie Brokkoli, DIM (Diindolylmethan), fördern. Ein weiteres Stimulans des CYP1A1 ist Ellagsäure. Ellagsäure ist ein Polyphenol, das vor allem in Himbeeren, Blaubeeren, Schwarzbeeren und Granatäpfel vorkommt. Ellagsäure hat zudem antikarzinogene Eigenschaften und fördert die Reparatur der DNA. Knoblauch und Leinsamen (hochdosiert) sind weitere Stimulanzien des CYP1A1.
COMT
Das SNP COMT V158M ist wohl das wichtigste SNP in der Estrogenmethylierung. Das „Risiko-SNP“ verlangsamt die Enzymwirkung und stört demnach die Methylierung. Wer solche SNPs hat, hat zudem sehr wahrscheinlich auch höhere Dopaminlevel, da COMT Dopamin eigentlich inaktivieren sollte. Wer dem biochemischen Wirrwarr bis hierher folgen konnte würde nun vielleicht denken beim einem COMT SNP einfach SAMe zu supplemetieren, um die Methylierung zu unterstützen. In der Literatur ist man sich allerdings momentan nicht einig, ob das der richtige Weg ist, da wohl manche Menschen mit einem COMT SNP SAMe nicht tolerieren. Ein anderer Weg als die Supplemtierung von SAMe wäre die Zugabe von SAMe Promotoren, die die körpereigene Produktion von SAMe unterstützen, wie z.B. Methylfolat, Methyl B12, Trimethylglycin oder ein eerhöhte Proteinzufuhr. Zudem zeigen Studien, dass auch die kombinierte Zugabe von DIM und Genestein (ein Isoflavonoid, in z.B. Sojabohnen und Rotklee) die COMT-Aktivität fördert. Ausserdem unterstützt dies auch Ellagsäure aus Himbeeren, Blaubeeren (s. oben).
Glutathion Transferase
Um die körpereigene Glutathion Produktion zu stärken gibt es verschiedene Möglichkeiten. Glutathion besteht aus drei Aminosäuren (Cystein, Glycin und Glutamin). Wir könnten also die Rohstoffe liefern, so dass der Körper in der Lage ist mehr Glutathion zu produzieren. Dazu gehören: Alpha-Lipon-Säure, N-Acetyl-Cystein, L-Glycein, SAMe, Selen, P5P und Rohstoffe, die den Methylierungszyklus unterstützen. Eine Alternative ist die Zugabe von transdermalem, liposomalem oder Setria Glutathion. Hierbei gilt es noch die nötigen Cofaktoren (Magnesium, Zink, Selen, B2) zuzuführen, um eine optimale Glutathionverwendung zu gewährleisten. Benfotiamine (eine fettlösliche Form von B1) beispielsweise steigert die NADPH Produktion. NQO1 (Quinon Reduktase) reduziert Glutathion über COMT. Genistein Isoflavonoide, Resveratrol und Biochanin A (ein Isoflavonoid aus Rotklee) unterstützen zudem die NQO1 Funktion.
Um ß-Glucoridase, das Enzym, welches dafür sorgt, dass die gebunden Gifte wieder zurück in unser System befördert wird, können wir mit Calcium-D-Glucarat ausschalten. Es unterstützt zudem bei der Glucoronidierung. Auch Reishi, ein Raupenpilz aus der Traditionell Chinesischen Heilmedizin (TCM) inhibiert ß-Glucoronidase.
Ausblick
Wir sehen Östrogene können ziemlich unangenehm werden. Wer zudem die genetischen bzw. epigenetischen Voraussetzungen mitbringt ist höchst gefährdet. Mit Functional Nutrition und unseren Testingmethoden, wie z.B. Gentests können wir die Ursache für Verschiebungen im Hormonsystem ermitteln und interagieren. Ein Irrglaube ist es, ein oder zwei Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen und das Problem sei gelöst. Wir gehen immer mit unserem holistischen Ansatz heran und dieser besteht aus Ernährung, Supplementierung, Training und Lifestyle (hier vor allem ein Selbstdetox) Änderungen. Durch diese vier Grundpfeiler sind wir in der Lage nachhaltige Änderungen hervorzurufen und das gilt für die Optimierung der Körperkomposition als auch für eine Verbesserung von Krankheitsbildern.
LIVE BETTER — Every Day!
Euer Sebastian
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